Künstler*innen

Sandra Bringer

(Sachsen-Anhalt) lebt als Dramaturgin und Regisseurin in Halle (Saale). Seit 2017 Konzeption und Umsetzung von Formaten mit Mitteln des Figuren- und Objekttheaters. Schwerpunkt auf institutionsübergreifenden Arbeiten mit Figurenspielerin Julia Raab in Kooperation mit Archiven von Museen und Gedenkstätten sowie zivilen Bündnissen, z.B. gegen Depression. Es entstehen mobile Theaterproduktionen mit Interesse an politischer und kultureller Bildung u.a. in ländlichen Räumen und mit überregionaler Wirkung. Berufliche Stationen an den Theatern Chemnitz, Hannover, Esslingen und Stuttgart. Assistenz an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Abteilung Figurentheater. Gastengagements am neuen Theater Halle. Redaktionsassistenz beim MDR Hörfunk. Zuletzt zweijährige Tätigkeit als Projektleiterin im Landes- und Bundesverband Freie Darstellende Künste zu Themen der Nachhaltigkeit und Theaterarbeit in ländlichen Räumen. Bringer hat Theaterwissenschaft und Journalistik in Leipzig studiert.

www.juliaraab.de
@sandrabringer

Carola Lehmann

(Berlin, MV) arbeitet im Grenzbereich von Performance, Musiktheater und Aktivismus. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit den darstellerisch-künstlerischen Potentialen der Verbindung von darstellender Kunst und Musik auseinander. Um diese Arbeit zu vertiefen, erhält sie 2023 ein Flausen-Stipendium. 2021 erforscht sie mit ihrem Projekt „Gravitation“ künstlerisch die Gegenwart queer-feministischer Performancekunst, gefördert durch ein Arbeits- und Recherchestipendium der Stadt Berlin.
2022 leitet Carola Lehmann das Artist Lab „Tausend Hektar Kunst“, aus dem die gleichnamige Gruppe hervorging. Die Formation richtet ihren Fokus auf die Themen und Geschichten einer Region und bearbeitet diese theatral. Entstehende Arbeiten eröffnen Räume für Begegnung und Gespräch mit dem Publikum. Carola Lehmann hat Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen studiert.

www.carolalehmann.de
www.tausendhektarkunst.de
@glitzilehmann

Sarah Methner

(Berlin) ist Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie studierte an der Kunsthochschule Weißensee Berlin. Ihre Arbeiten waren u. a. am Europäischen Zentrum der Künste, Hellerau im Jungen Schauspiel Düsseldorf, am Staatsschauspiel Dresden, am Theater Magdeburg, am Roxy Birsfelden und am Theater unterm Dach zu sehen. Im Zentrum ihrer Auseinandersetzung stehen meist urbanistische Fragestellungen. So untersuchte sie mit dem Regisseur Maximilian Hanisch z. B. das Zukunftspotential ländlicher Räume und die Bedeutung von Plattenbauten als ein globales Phänomen auf Sansibar. Sarah ist Teil des Kollektivs Polyformers, das dokumentarische Ansätze und interaktive Formate verfolgt und zuletzt eine Stückentwicklung über die Reichsbürgerbewegung „Königreich Deutschland“ zur Aufführung brachte.

www.sarah-methner.com
@sarah_methner_

Fabian Rosonsky

(Sachsen-Anhalt, Berlin) lebt und arbeitet als Regisseur und Produzent in Berlin und Elster (Sachsen-Anhalt). Seine Regiearbeiten waren u. a. am Theater Regensburg, dem Berliner Theater unterm Dach, der Volksbühne am Kaulenberg in Halle, dem Kölner Theater der Keller sowie am Düsseldorfer Schauspielhaus zu sehen. 2021 gründete er mit Sarah Methner und Lene Gaiser die Gruppe Polyformers. Neben Monologadaptionen wenig etablierter Texte liegt ein Fokus ihrer Arbeit auf dokumentarischen, recherche- und interviewbasierten Stückentwicklungen zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen sowie der Arbeit im ländlichen Raum. Mit ihrem Projekt „König von Deutschland“ über das der Reichsbürger*innen-Szene zugerechnete „Königreich Deutschland“ konnte die Gruppe im März 2023 bundesweit ein breites öffentliches Echo auslösen.

www.polyformers.de
@fabian.rosonsky

Jule Torhorst

(Berlin, Brandenburg). Die gebürtige Bayerin lebt seit 1998 in Berlin und bewegt sich seit 2004 in der freien Szene mit Schauspiel, Regie und Kultureller Bildung. In der Theaterarbeit untersucht Torhorst die aktuellen Fragen ihrer Zeit mit diversen Formaten. „1000gestalten“ Kunstaktion zum G20 Gipfel 2017, „Wir nicht!“, Musikvideo Künstler mit Herz Brandenburg, 2019. In sitespecific Inszenierungen „Stimmen aus Tschernobyl“ und „Secondhand Zeit“, Regie: Elzbieta Bednarska und ihrem ersten Solo „Frau Minister“ 2023, Regie: Angela Hundsdorfer, erforscht sie das verschwundene Land der ehemaligen Sowjetunion und DDR. Mit der Gruppe „Tausend Hektar Kunst“ eröffnet sie seit 2022 durch theatrale Feldforschung Begegnungsräume im ländlichen Raum. 
„Theater ermöglicht eine tiefe Begegnung zu sich selbst und zum Gegenüber und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Bildung einer modernen offenen Gesellschaft.“

www.juliane-torhorst.de
@jule_torhorst
www.tausendhektarkunst.de

Diana Wesser

(Leipzig) ist Theatermacherin, Performerin und bildende Künstlerin mit einem postgradualen Abschluss in Medienkunst der HGB Leipzig. Ihre künstlerische Praxis nimmt ihren Ausgangspunkt in konkreten Orten, Architekturen, Landschaften, sozial-historischen Kontexten und Biografien. Dabei stehen Beziehungen und Prozesse im Fokus ihrer sozial engagierten künstlerischen Projekte. Basierend auf intensiver Recherche, teilnehmender Beobachtung, Interviews und Zusammenarbeiten mit Zeitzeuginnen, Stadtteilakteurinnen oder Nachbarschaften entstehen Audio- und Videospaziergänge, Theaterabende, künstlerische Expeditionen und Begegnungsräume an ungewöhnlichen Orten. Ihr aktueller Fokus liegt auf handlungsbezogenen Erinnerungskonzepten, der Transformation in Ostdeutschland und kollektiven Traumata sowie speziesübergreifendem Erzählen. Diana Wesser ist Teil der Kollektive WESSER | MECKERT & collective bleeding. 

dianawesser.de
@diana.wesser
wirkriegen-euchalle.jimdosite.com
collectivebleeding.de